Auch wenn die allgemeine Meinung das anders sieht: Es gibt einen großen Unterschied zwischen Architekten und Innenarchitekten. Zwar haben die Berufe ähnliche Bezeichnungen, aber die Aufgabenbereiche sind ziemlich verschieden und es stehen andere Ziele im Vordergrund. Innenarchitekten widmen sich den eher kleineren Objekten oder Elementen in einer Wohnung oder in einem Haus. Es geht hier um die Veränderung des Inneren eines bereits vorhandenen Gebäudes oder die Veränderung des Inneren, während ein Gebäude gebaut wird. Die Innenarchitektur ist etwa seit den 70er-Jahren ein eigenständiger Beruf und seitdem immer komplexer, umfangreicher und interessanter geworden. Der Beruf hat sich weiterentwickelt und den individuellen Bedürfnissen des Menschen angepasst.
Die Ausbildung zum Innenarchitekten
Wie bei den meisten kreativen und handwerklichen Berufen ist an Universitäten eine Eignungsprüfung für den jeweiligen Studiengang notwendig. Diese können von Uni zu Hochschule variieren und unterscheiden sich zwischen den Bereichen Architektur und Innenarchitektur in den ersten Studienjahren eher weniger. Eine wichtige Voraussetzung ist es, besonders über erste Erfahrungen und erstes Vorwissen über die Innenarchitektur zu verfügen. Daher ist es immer sinnvoll, bereits ein Vorpraktikum gemacht zu haben, das viele Hochschulen mittlerweile sogar verlangen. So können Interessierte von vornherein besser entscheiden, ob dieser Beruf tatsächlich für sie geeignet ist.
Die Bereiche, in denen man tätig sein möchte, entscheiden sich dann in den späteren Semestern des Bachelor- und Masterstudiums. Es ist immer sinnvoll, bereits während des Studiums einen Nebenjob in diesem Bereich zu absolvieren, um weiterhin Erfahrungen zu sammeln. So finden Studenten leicht heraus, in welchem Bereich ihre Interessen liegen. Lichtgestaltung, Büroplanung, Privathäuser oder -wohnungen, Messedesign? In der Innenarchitektur gibt es zahlreiche verschiedene Spezialisierungen.