Bildungsungleichheit ist leider auch heute noch ein wichtigen Thema im Bildungssektor, da es immer noch große Unterschiede gibt, was die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen betrifft. Dabei kann sich diese Ungleichheit aufgrund verschiedener Aspekte bilden beziehungsweise entstehen. Ob es um das Geschlecht geht, die Lernvoraussetzungen der einzelnen Kinder, die soziale Herkunft, die Kultur und Religion oder andere Perspektiven. Es existieren viele Vergleichspunkte, wobei es hier um die soziale Herkunft der einzelnen Kinder geht. Denn diese ist zum Teil ausschlaggebend für den Leistungsstand der Kinder, wenn sie eingeschult werden. Aber auch das Lernverhalten wird hierdurch stark beeinflusst und geprägt.

Die Rolle der sozialen Herkunft

Ausgewahltes Bild Bildungsungleichheit am Beispiel sozialer Herkunft Die Rolle der sozialen Herkunft - Bildungsungleichheit am Beispiel sozialer Herkunft

Bei der Bildungsungleichheit handelt es sich um eine Ausprägungsform von sozialer Ungleichheit, bei der Kinder oder Erwachsenen einen eingeschränkten Zugang zu Bildung haben. Das bedeutet, nicht alle Menschen einer Gesellschaft haben die gleichen Chancen und Möglichkeiten auf Bildung. Da in Deutschland jedoch jeder Zugang zu Bildung hat, geht es eher darum, dass alle objektiv die gleichen Bildungsschancen haben, das Erreichen des Bildungsziels jedoch durch andere Faktoren beeinflusst wird. Das kann zum Beispiel durch eine bildungsferne Familie sein, bei der das Kind zu Hause nicht gefördert oder entsprechend unterstützt wird, beispielsweise bei Hausaufgaben.

Unter sozialer Herkunft ist gemeint, das Kinder in bestimmte soziokulturelle Nomen und Werte hineingeboren werden, die das Lehr- und Lernverhalten prägen. Diese Werte können zwischen den verschiedenen Schichten oder auch Milieus einer Gesellschaft unterschiedlich sein und werden im Laufe des Lebens beziehungsweise im Laufe der Sozialisation gefestigt und stark verinnerlicht. Auch wenn in Deutschland formal betrachtet jeder Zugang zur Bildung hat, können hier sowohl Bildungsbenachteiligungen als auch Bildungsarmut festgestellt werden, die mit Hilfe spezieller Bildungs- und Förderprogramme zu beseitigt werden müssen.